Ich hoffe, mit meiner Fördermitgliedschaft dafür zu werben, dass eine früher in Hannover erfolgreich betriebene Sportart nicht weiter vom Fußball verdrängt wird.
Interview von Michael Rabe, Vizepräsident StadtSportBund Hannover, Rechtsanwalt und Fördermitglied des NRV durch Ulrike Städler, Präsidentin des Niedersächsischen Rugbyverbandes
NRV: Was hat Dich veranlasst, bei uns Fördermitglied zu werden?
Michael Rabe: Die meisten Menschen, die sich im Sport finanziell engagieren wollen, vermuten im Fußball die pubilkumswirksamste Art des Sponsoring. Dies führt dazu, dass andere Sportarten, die nicht oder fast gar
nicht in der Öffentlichkeit präsent sind, keinerlei Unterstützung erfahren, mithin vor allem finanziell nicht mithalten können. Ich hoffe, mit meiner Fördermitgliedschaft im NRV dafür zu werben, dass eine früher in Hannover in vielen Vereinen erfolgreich betriebene Sportart nicht weiter vom Fußball verdrängt wird.
Wo hast Du von der Sportart gehört?
Michael Rabe: Ich bin gebürtiger Ricklinger. Es hing von der Straße ab, in der man wohnte, ob man zu Fußball ging (z.B. Spfr. Ricklingen) oder zum Rugby (DRC) kam. Etwas anderes gab es Ende der sechziger Jahre / Anfang der siebziger Jahre nach meiner Kenntnis in Ricklingen nicht.
Den DRC-Platz kenne ich von früh an. Mein Vater wusch Mitte der sechziger Jahre unseren grünen VW-Käfer in und an der Beeke. Dort, wo heute das Deichtor steht. Das wäre heute nicht ansatzweise denkbar!
Wie bist du heute mit dem Sport verbunden?
Michael Rabe: Der Kontakt zum DRC ergab sich, weil ich nach dem Studium nach Ricklingen zurückkam und dort in »Alten Herren« wieder Fußball gespielt habe. Meine Kollegen in der SG Ricklingen waren alles bekennende Ricklinger und kannten die handelnden Personen im DRC. So begannen wir, die Spiele der 1. Herren vom DRC (und manchmal auch von 08) zu besuchen und man traf sich anschließend im Clubheim des DRC. Dieser Kontakt besteht heute noch.
Wie hast Du von einer Möglichkeit des Fördermitglieds erfahren?
Michael Rabe: Ich wurde letztes Jahr gebeten, in meiner Eigenschaft als Vizepräsident des Stadtsportbundes als Referent auf einer Tagung des NRV auf der Riepenburg in Hameln zu sprechen. Anwesende Teilnehmer sprachen mich an, nicht nur zu reden, sondern auch zu handeln.
Hast Du Wünsche an uns?
Michael Rabe: Der Stadtsportbund wird hoffentlich zeitnah eine Kommission einsetzen, die sich mit dem Zustand der in der Stadt Hannover vorhandenen Sportstätten und deren Sanierung bzw. Ausbau befassen wird.
Ziel wird es sein, die durch den Rat des Landeshauptstadt angekündigte Sanierung von Sportstätten in Hannover durch eigene sachgerechte Vorschläge im Interesse aller Vereine zu begleiten. Hierzu gehört nach meiner festen Überzeugung ein Stadtstadion, in welchem z.B. so wie früher Rugbyländerspiele ausgetragen werden können. Ich könnte mir vorstellen, dass eine aktive Mitarbeit des Rugbys in unseren Gremien und insbesondere in der neuen Kommission für uns alle hilfreich wäre.
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